
Marketz bei Jubiläumsmesse: Priester sind Licht- und Hoffnungsbringer
Die Rolle von Priestern als Licht- und Hoffnungsbringer hat der Kärntner Bischof Josef Marketz bei einer Messe mit diesjährigen Priesterjubilaren im Stift St. Georgen am Längsee in Kärnten am Dienstag betont. "Durch euch hat Gott das Licht in die Welt getragen und tut es immer noch", richtete Marketz das Wort an die 16 Priester der Diözese Gurk. In seiner Predigt dankte er ihnen für ihr treues Wirken sowie dafür, Glaube, Liebe und Hoffnung zu den Menschen zu bringen, wie die Diözese mitteilte.
Priester würden, so Marketz, "oft im Verborgenen wirken und dabei doch das Leben der Menschen verändern - durch die Eucharistie, am Krankenbett, im Beichtstuhl und in vielen anderen pastoralen Situationen". Unter Zitierung des verstorbenen Papstes Franziskus betonte der Kärntner Bischof, dass Priester nicht dazu berufen seien, sich selbst in den Vordergrund zu stellen: "Der Priester wird nicht gefeiert, sondern Gott, der durch ihn wirkt." Ein Priesterjubiläum sei somit "kein Denkmal, das man sich selbst setzt, sondern vielmehr ein 'Dankmal' - ein Dank an Gott", so Marketz.
In der anschließenden Feierstunde mit Ehrung der Priesterjubilare stand ein Vortrag von Prof. Franjo Vidovic, Rektor des Marianums Tanzenberg, über das Priesteramt im Wandel der Zeit am Programm. Ein Jubiläum sei Anlass für einen Rückblick und Ausblick sowie einen "'Hinaufblick' zu jenem, der uns zum Dienst berufen hat", betonte dieser in seinem Referat. Mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen in der Kirche betonte Rektor Vidovic, dass "Kirche nie ohne Krise war - auch nicht und schon gar nicht in ihren Anfängen". Es gehe darum, sich als Priester immer wieder aufs Neue auf die Quelle seines Tuns zu besinnen sowie "über Gott und vor allem auch mit ihm zu reden". Priester-Sein brauche Mut - "heute wie damals".
Quelle: kathpress